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Rassismus und psychische Gesundheit | Über die Auswirkungen von Rassismus und Diskriminierung auf die Psyche

Datum: 10.12.2022 | Ort: Hanau | Kursnummer: FW22_H | Kosten: keine | Kursleitung: Malika Laabdallaoui, Lisa Hartke

Referentinnen:
Malika Laabdallaoui, Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Systemische Paar- und Familientherapeutin, Trauma-Therapeutin
Lisa Hartke, M.Sc. Psychologie, M.A. Friedens- und Konfliktforschung, Systemische psychologische Psychotherapeutin i.A., freiberufliche Trainerin für non-formale politische Jugend- und Erwachsenenbildung, zertifizierte Betzavta-Trainerin

Im Jahr 2022 jährten sich die rassistischen Morde in Hanau zum zweiten Mal.

Der 19. Februar 2020 hat viele Menschen tief erschüttert. Doch sicher nicht alle auf dieselbe Art und Weise: Einigen Menschen hat dieses Attentat die Augen dafür geöffnet, dass Rassismus in unserer Gesellschaft virulenter und gewaltvoller ist, als sie es zuvor angenommen hatten. Anderen Menschen hingegen hat es (erneut) vor Augen geführt, dass sie in Deutschland nicht sicher sind – weil sie wissen, dass auch sie Opfer dieser Verbrechen sein können.

Rassismus und Diskriminierung z.B. aufgrund des soziokulturellen Hintergrunds, der Sprachbarrieren, Religionszugehörigkeit oder Hautfarbe bedeutet für Betroffene nicht nur eine konstante Konfrontation mit einem „Anders-Sein“ und sozialer Exklusion, sondern auch eine Gefahr für Leib und Leben. Dies führt oft zu psychischen Erkrankungen. Auch im psychotherapeutischen Raum kommt es nicht selten zu Reinszenierung von Fremdheit und des Erlebens von Nichtzugehörigkeit. Zudem wirkt sich Unsicherheit von Psychotherapeut:innen oder Berater:innen nachweislich negativ auf das Therapieergebnis aus, woraus sich der Bedarf an einer rassismus- und diskriminierungs- sensiblen psychotherapeutischen Arbeit ableitet.

Ziele & Inhalte:
Die Teilnehmenden sollen für Rassismus als einen wesentlichen Risikofaktor für die psychische Gesundheit sensibilisiert werden. Darüber hinaus wird sich das Seminar mit bestehenden Defiziten innerhalb der psychotherapeutischen Versorgung beschäftigen und Implikationen für die therapeutische Arbeit mit von Rassismus betroffenen Menschen diskutieren. In Selbsterfahrungsanteilen werden die Teilnehmenden angeregt, eigene Haltungen, Verhaltensweisen und Denkmuster zu reflektieren und zu hinterfragen.

Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Berater:innen, (angehende) Psychotherapeut:innen sowie andere Fachleute aus dem psychosozialen Bereich.

Seminarzeiten:   9.30 – 17.30 Uhr
Ort:   Saalraum des „Ellis“, Johanneskirchplatz 1, 63450 Hanau

Kosten: Dank einer Förderung durch das Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ ist die Teilnahme am Seminar kostenlos. Um eine Spende zur Unterstützung von Rassismusprävention wird gebeten.

Anmeldung: Über diese Website. Wichtig: Wir bitten im Feld „Bemerkungen“ um einen Hinweis, ob Sie Ausbildungskandidat:in der HAiP oder des praxis instituts sind.

Akkreditiert durch die Psychotherapeutenkammer Hessen.

Max. TN-Zahl: 18


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