Unsere Emotionen (Gefühle) bewerten Wahrnehmungen und stellen schnelle vorbewusste Handlungen zur Verfügung. Bevor der Verstand weiß, hat das Gefühl gehandelt. Neben dem kognitiven „Wissen“ haben wir Menschen eine vorbewusste emotionale Landkarte, mittels derer wir bewerten und handeln. In ihr sind vorsprachliche Erfahrungen, intergenerationelles und uraltes stammesgeschichtliches Wissen gespeichert. Sie stellen zeitüberdauernde stabile Kommunikationsmuster zur Verfügung. Emotionen sind unmittelbar mit Körperreaktionen verbunden.
Veränderung von Verhaltens- und Interaktionsmustern sind oft gekoppelt an emotionale Neubewertungen. Dies fühlt sich zuerst einmal für Klienten oft bedrohlich an, denn sie verlassen dabei die alten „Überlebensmuster“.
Häufig hat das Bewusstsein unserer Klienten keinen Zugang zu Emotionen oder vermeidet. Oder aber Emotionen brechen aus und werden als „Unfall“ scham- und schuldhaft reguliert. Wenn Berater ähnliches tun (Vermeiden), bleiben wir im Flachland der Sprache und im Grunde verändert sich dann nichts.
Ziele: Im Umgang mit emotionalen Prozessen sicherer werden.
Inhalte:
- Vertiefung theoretischer und aktueller Erkenntnisse aus der Emotionsforschung
- Emotionen erkennen, aufgreifen
- Funktion verschiedener Emotionen
- Umgang mit emotionalem Stress in Beratung und Therapie – Distanzierung und Involvierung
- Körper und Mimik in der Beratung
- Die emotionalen Handlungssysteme „Neugier“, „Spiel“ und „Liebe“ in Beratung und Therapie nutzen
- Emotionen des Beraters / Therapeuten
Methoden: Es wird mit Input, Übungen, Demonstrationen gearbeitet. Fallbeispiele der Teilnehmer*innen sind willkommen und Bestandteil des Seminars.
Seminarzeiten:
10.00 - 17.00 Uhr / 9.00 - 17.00 Uhr / 9.00 - 16.00 Uhr
Ort:
Hanau, praxis institut für systemische beratung - die Wegbeschreibung können Sie hier herunterladen.....
Max. TN-Zahl i. d. R.:
16 - 22