Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur in Kooperation aller Beteiligten gelingen kann. Wo diese Kooperation nicht möglich ist, greift das „staatliche Wächteramt“ um die Pflege und Erziehung von Kindern sicherzustellen.
Hier werden ggf. Entscheidungen gegen den Willen der Sorgeberechtigten getroffen. Wie kann es im Zusammenspiel zwischen Jugendamt, Sorgeberechtigten und privaten Trägern der Jugendhilfe gelingen, trotz solcher notwendigen, radikalen Entscheidungen eine auf das Wohl des Kindes fokussierte Kooperation herzustellen? Oder noch besser: Wie können solche Maßnahmen im Vorfeld vermieden werden? Diesen und weiteren Fragen wollen wir in dem Workshop auf den Grund gehen.
Von der Prävention, der ressourcen- und kindeswohlorientierten Hilfeplanung über die wohlwollende Kooperation mit den Sorgeberechtigten bis hin zu klaren und nachvollziehbaren Schutz- und Kontrollaufträgen werden wir verschiedene Punkte des Kinderschutzes besprechen und anhand von realen Beispielen erfahrbar machen. Es wir die Gelegenheit zur Fallsupervision und zur Übung konkreter Handlungs- und Haltungsspielräumen geben.
Methoden:
Kurze Impuls-Vorträge zum Thema Kinderschutz, Kleingruppen- und Einzelarbeiten, Fallsupervision, Erfahrungsaustausch, Selbstreflektion.
Der Schwerpunkt im Workshop liegt auf dem praktischen Üben.
Zeiten:
10.00–17.00 Uhr
Referent:
Hanno Dietrich,
Dipl.-Psych, Systemischer Berater und Supervisor, langjährige Erfahrungen als Schulpsychologe sowie in der Kinder- und Jugendhilfe