Die Qualifizierungsreihe umfasst 5 Seminarmodule mit insgesamt 9,5 Fortbildungstagen, die Anfertigung einer seminarbegleitenden Praxisaufgabe sowie ein abschließendes Kolloquium.
1. Modul: Systemische Einstiege: Aufträge und Kontrakte gestalten
- Systemische und kommunikationspsychologische Aspekte der Kooperationsorientierung
- Systemisch orientierte Haltungen und Menschenbilder
- Joining und Arbeitsbündnisse entwickeln
- Auftragsklärung, Ziele und Kontrakte bei "verzwickten" und multiplen Erwartungslagen
- Ankoppeln an die Motive von KlientInnen, ÜberweiserInnen und andere AuftraggeberInnen
2. Modul: Systemische Diagnostik und systemisches Arbeiten mit unfreiwilligen KlientInnen, in Zwangskontexten und bei Kontrollaufträgen
- Systemdiagnose in komplexen Systemen
- Systemischer Umgang mit Dreiecksaufträgen und im Kontext von Unfreiwilligkeit
- Kontextualisierung von Überweisungen
- Typen und Entwicklungsphasen von Systemen
- Sinn von Problemen verstehen, nutzen und verändern
- Chancen und Grenzen systemischen Arbeitens in Zwangs- und Kontrollkontexten
3. Modul: Systemisches Arbeiten zwischen Problem und Lösung Krise und Entwicklung
- Grundmuster und Bedingungen von "Widerstand" und Blockaden
- Arbeiten zwischen Stabilität und Veränderung: Ambivalenzcoaching
- Umgang mit krisenhaften Entwicklungen
- Bedeutung der Beobachtung von Erfolg bzw. von Stagnation
- Kreativer und lösungsorientierter Umgang mit Blockaden, Stagnationen und Widerständen, mangelnder Bereitschaft zur Mitwirkung und bei Rückschlägen
- Kooperationsorientierung nach Eingriffen in Familiensysteme
4. Modul: Institutionsanalyse und Transfer in den eigenen Arbeitskontexten
- Analyse institutioneller Arbeitskontexte und organisatorischer Entwicklungsaspekte
- Umgang der eigenen Institution mit Belastungen durch Zwangskontexte, Macht- und Ohnmachtsgefühle und "verzwickte" Aufträge
- Aspekte des self care
- Erarbeitung von Entwicklungszielen für die eigene Praxis und die eigene Institution
- Auswertung der bisherigen Weiterbildung
5. Modul: Re-freshing
- Analyse der Weiterentwicklung der Handlungskonzepte und der Organisation
- Reflexion der Veränderungen in der Beratungspraxis anhand von Fallbeispielen
- Bearbeitung von Schwierigkeiten in der Umsetzung von Entwicklungszielen
- Möglichkeiten kollegialer Unterstützungsnetzwerke
- Abschluss der Weiterbildung